Der Hol- und Bringverkehr zur Grundschule Weilerswist führt immer wieder zu erheblichen Verkehrsbelästigungen und Behinderungen in den umliegenden Straßen. Die Anlieger der Anton-Schell-Straße, zum Beispiel, haben während dieser Zeiten erhebliche Probleme, aus ihrer Straße zu fahren. Die vorgegebene Schrittgeschwindigkeit wird nur von Wenigen eingehalten. Aufgrund des erhöhten zeitgleichen Verkehrsaufkommens vor der Schule, entstehen mitunter erhebliche Behinderungen und Gefährdungen der Kinder. Die Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Straße benutzen, werden behindert und gefährdet. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen und die Stand- und Rangierzeiten entstehen zudem erhebliche Emmissionen.
Der Rat der Gemeinde Weilerswist hat durch einstimmigen Beschluss die Planung eines neuen Parkplatzes für den Lehrkörper auf dem alten Kinderspielplatz an der Donaustraße auf den Weg gebracht. Zudem sollen auch im Bereich der Weilerswister Grundschule Hol- und Bringzonen eingerichtet werden. Für die Kinder der Grundschule stehen, wie nirgendwo sonst an unseren Schulen, gesicherte Schulwege zur Verfügung. Leider werden diese nicht in dem gebotenen Maße genutzt.
Sichere Schulwege, die selber zurückgelegt werden, unterstützen unsere Kinder dabei, selbstständiger zu werden. Sie entlasten zudem die betroffenen Anwohner und sorgen insgesamt für weniger Verkehr in den angrenzenden Wohngebieten.
Günter Klein, SPD, Fraktionsmitglied
Die SPD-Fraktion beantragt daher, verkehrsregelnde Maßnahmen zu treffen, die den Hol- und Bringverkehr bis unmittelbar vor die Schule unterbinden. Dies gilt sowohl für die Anton-Schell-Straße, die Adolf-Dasbach-Straße als auch das Teilstück der Donaustraße. Im Rahmen der Schulwegplanung und Schulwegsicherung, soweit in Teilen noch nicht geschehen, sollten die genannten Möglichkeiten den von den Maßnahmen Betroffenen verbindlich vorgegeben werden. Diese Maßnahmen sollen die Verkehrssicherheit in den genannten Straßen verbessern und die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg gewährleisten.
CoViD-19-Pandemie darf nicht dauerhaft als Ausrede herhalten
Sowohl an der Weilerswister Grundschule als auch an den anderen Schulstandorten müssen endlich Maßnahmen umgesetzt werden, die für ein Höchstmaß an Sicherheit auf dem Schulweg sorgen. Die Gemeindeverwaltung schiebt die mangelnde Umsetzung von Maßnahmen auf die Corona-bedingt ausbleibenden Verkehrsschauen. Allerdings sind wir der Meinung, dass dies in der heutigen Zeit nicht dauerhaft als Entschuldigung zählen darf. Mit digitalen Hilfsmitteln wie Videokonferenzen, Fotos und Videos können in unseren Augen viele Sachverhalte angesprochen, erläutert und bewertet werden. Auch wenn dies den Eindruck vor Ort nicht 1:1 ersetzen kann, können so mit Sicherheit Fortschritte in der Umsetzung der Maßnahmen erzielt werden. Zudem halten wir an unserer Forderung fest, dass in Zukunft mindestens ein Vertreter aus der Gemeindepolitik als Gast an den Verkehrsschauen o. ä. Terminen teilnehmen soll.